Célines Tod auf Kredit: Düstere Vision, meisterhafter Stil

Ein sprachlicher Strudel und seine Schattenseiten Louis-Ferdinand Célines „Tod auf Kredit“, 1936 erschienen, ist ein literarisches Monument, das bis heute gleichermaßen fasziniert und verstört. Die rohe, expressive Sprache, die das Elend des Pariser Zwischenkriegslebens minutiös schildert, ist unbestreitbar meisterhaft. Doch diese sprachliche Brillanz ist untrennbar mit den kontroversen, antisemitischen und rechtsextremen Tendenzen des Romans verknüpft – ein Erbe, das seine Rezeption bis heute prägt und eine differenzierte Analyse unabdingbar macht....

July 11, 2025 · 4 min · 819 words · Kyle Shriver